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Können Pferde Angst spüren? Ein Blick auf die Wissenschaft und Intuition
Veröffentlicht am 20. June 2025 • 6 Min. Lesezeit
Zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2025

Jeder, der Zeit mit Pferden verbringt, hat es schon einmal gefühlt: Diese unheimliche Fähigkeit der Tiere, unsere Stimmungen zu erkennen. Aber können Pferde unsere Angst wirklich "riechen" oder "spüren"? Die Antwort ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Wissenschaft und der tiefen, instinktiven Verbindung zwischen Mensch und Pferd.
- Körpersprache: Wenn wir Angst haben, spannen wir unbewusst unsere Muskeln an, unsere Haltung wird steifer, unsere Atmung flacher. Ein Pferd nimmt diese minimalen Veränderungen sofort wahr und interpretiert sie als Zeichen für Anspannung oder Gefahr.
- Herzschlag: Studien haben gezeigt, dass Pferde auf den menschlichen Herzschlag reagieren können. Ein rasender Puls signalisiert ihnen Aufregung oder Angst.
- Geruch (Pheromone): Ja, es ist tatsächlich möglich, dass Pferde Angst “riechen”. Wenn wir gestresst sind, schütten wir bestimmte chemische Botenstoffe (Pheromone) über unseren Schweiß aus. Pferde mit ihrem feinen Geruchssinn können diese Signale wahrnehmen.
Fazit: Die faszinierende Welt der Pferd-Mensch-Kommunikation
Ja, Pferde können unsere Angst auf vielfältige Weise spüren. Sie sind keine Gedankenleser, aber hochempfindliche Beobachter, die unsere physischen und chemischen Signale deuten. Der beste Weg, einem Pferd Sicherheit zu vermitteln, ist daher, an der eigenen inneren Ruhe und einem klaren, selbstbewussten Auftreten zu arbeiten.
Diese einzigartige Sensibilität macht Pferde zu wunderbaren Partnern in der Therapie und im Alltag – sie lehren uns, bewusster mit unseren eigenen Emotionen umzugehen.