Jede Reittherapie-Einheit beginnt mit Zeit zum Ankommen - für das Kind, das Pony und auch für mich. Wir nehmen uns Zeit zum Beobachten, Putzen und Kontakt aufnehmen, bevor es auf den Ponyrücken geht. Keine Hektik, kein Druck.
Ankommen und Wahrnehmen: Wir starten mit einem Begrüßungsritual. Manchmal sind es Atem- und Bodenübungen, manchmal einfach nur ein paar ruhige Minuten, um die Ponys zu beobachten. Wie stehen sie da? Was machen sie gerade? Das hilft Kindern, zur Ruhe zu kommen und den Moment zu spüren.
Pflege und Bindung: Gemeinsames Striegeln, Hufe auskratzen, das Fell mit den Händen fühlen. Hier entsteht Kontakt. Die Kinder lernen, sanft zu sein, die Bedürfnisse des Ponys zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Für viele ist das ein ruhiger Moment - einfach mit dem Pony zusammen sein.
Arbeit mit dem Pony: Geführtes Reiten, Bewegungsübungen, kleine Spiele für Balance und Vertrauen. Jede Einheit ist individuell - manche Kinder brauchen Bewegung und Action, andere genießen das ruhige Schaukeln auf dem Ponyrücken. Wir schauen, was gerade passt.
Rückblick: Am Ende nehmen wir uns einen Moment, um nachzuspüren. Was hat heute gut getan? Was nehmen wir mit? Manchmal sind es nur ein paar Worte, manchmal malen wir etwas oder sitzen einfach noch kurz zusammen.