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Wie ich zur Reittherapie gekommen bin
Von der pädagogischen Fachkraft zur Reittherapeutin – mein Weg war nicht geplant, aber genau richtig.
Veröffentlicht am 29. January 2025 • 6 Min. Lesezeit
Zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2025

Manchmal ergeben sich die besten Dinge im Leben ganz von selbst. Heute möchte ich euch erzählen, wie ich zur Reittherapie gekommen bin – und warum dieser Weg für mich genau der richtige war.
Schon immer im Stall
Pferde begleiten mich schon mein ganzes Leben. Als Kind war ich ständig bei Susanne Steegmüller im Stall – sie hat mir so viel beigebracht über den Umgang mit Pferden, über Geduld und Achtsamkeit. Genau das prägt mich bis heute.
Der Stall war für mich immer mehr als nur ein Hobby. Es war ein Ort, an dem ich zur Ruhe kam und einfach ich selbst sein konnte. Die Arbeit mit den Pferden hat mich geprägt.
Mein Weg in die Pädagogik
Nach der Schule war für mich klar: Ich möchte mit Kindern arbeiten. Ich habe die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin gemacht und in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet.
Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, wie unterschiedlich Kinder sind. Manche sind laut und voller Energie, andere eher still und zurückhaltend. Besonders die ruhigen Kinder haben mich berührt – sie brauchten oft nur einen anderen Zugang, um aufzublühen.
Der Moment, der alles veränderte
Eines Tages erzählte mir eine Kollegin von einem Kind, das in der Kita kaum sprach und sehr verschlossen war. Zufällig kam das Kind mit seiner Mutter zu uns an den Stall – und plötzlich blühte es auf. Das Kind strahlte, redete mit dem Pony und war wie verwandelt.
In dem Moment wurde mir klar: Genau das ist es. Die Verbindung zwischen Pädagogik und Pferden. Ich wollte mehr darüber lernen, wie man diese besondere Beziehung gezielt nutzen kann, um Kindern zu helfen.
Die Weiterbildung zur Reittherapeutin
Ich habe angefangen, mich über Reittherapie zu informieren und bin auf die Weiterbildung zur Reittherapeutin gestoßen. Es war nicht einfach, berufsbegleitend zu lernen, aber es hat sich gelohnt.
In der Weiterbildung habe ich gelernt, wie man Pferde gezielt in der Förderung einsetzt – für Kinder mit Ängsten, mit Konzentrationsschwierigkeiten oder mit motorischen Herausforderungen. Ich habe verstanden, dass Reittherapie weit mehr als Reiten ist. Es ist Beziehungsarbeit.
Leben ist ein Ponyhof – aus dem Social Media Hub wird mehr
Leben ist ein Ponyhof startete ursprünglich als Social-Media-Projekt von Tim. Er wollte die Geschichten vom Stall teilen und eine Community aufbauen. Als ich dann meine Weiterbildung zur Reittherapeutin machte, wurde mir klar: Das ist die perfekte Plattform.
Gemeinsam haben wir aus dem Social-Media-Hub einen echten Ort gemacht, an dem Kinder Pferde erleben können – beim Ponyreiten, bei Kindergeburtstagen und eben in der Reittherapie. Was Tim als digitales Projekt begann, wurde zu unserem gemeinsamen Herzensprojekt.
Warum ich das mache
Es macht mich immer noch so glücklich zu sehen, wie Kinder bei den Ponys aufblühen. Besonders in der Reittherapie erlebe ich oft kleine Wunder – wenn ein schüchternes Kind plötzlich selbstbewusst ein Pony führt oder ein ängstliches Kind zum ersten Mal lacht.
Pferde haben mir so viel gegeben. Jetzt gebe ich das weiter - an die Kinder, die hier zu uns kommen.
Mein Weg war nicht geplant, aber er war genau richtig. Die Kombination aus Pädagogik und Pferden ist für mich die perfekte Mischung. Wenn ihr Fragen habt oder mehr über unsere Arbeit erfahren möchtet, meldet euch gern.