Zum Hauptinhalt springen
Das perfekte Weihnachtsgeschenk! Verschenke unvergessliche Ponyzeit — ab 25 Euro

Ratgeber

Was kostet Reiten für Kinder wirklich? Ein ehrlicher Vergleich

Veröffentlicht am 15. January 2025 •

Zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2025

“Reiten ist doch ein Sport für Reiche.” – Diesen Satz hören wir oft. Und sind wir ehrlich: Billig ist dieses Hobby nicht. Ein Pferd frisst, braucht den Tierarzt, einen Hufschmied und ein Dach über dem Kopf. Das kostet.

Aber muss Reiten deshalb unbezahlbar sein? Wir glauben: Nein. Und vor allem glauben wir an Transparenz. Nichts ist nerviger, als wenn nach der Anmeldung plötzlich versteckte Kosten für Vereinsbeiträge, Arbeitsstunden oder Ausrüstung auftauchen.

Deshalb haben wir hier mal ganz nüchtern die Zahlen auf den Tisch gelegt. Was kostet der Einstieg in den Reitsport in unserer Region (Renningen/Leonberg) wirklich?

Der große Kosten-Vergleich

Hier vergleichen wir drei typische Modelle: Den klassischen Reitverein, die gewerbliche Reitschule und unser Konzept auf dem Ponyhof.

Kostenpunkt Klassischer Reitverein Große Reitschule Unser Ponyhof
Monatsbeitrag ca. 80-120 € ca. 100-140 € Kein Abo! (Pay-per-Ride)
Mitgliedschaft Jährlich ca. 60-100 € (Pflicht) Meist keine Keine
Arbeitsstunden Oft 10-20h / Jahr (oder Geldersatz) Keine Keine
Bindung Jahresvertrag oft 3-6 Monate Kündigungsfrist Volle Flexibilität
Kosten pro Stunde rechnerisch ca. 25-30 € ca. 30-45 € ab 25 € (Einzelbuchung)

Warum wir kein Abo-Modell haben

Wir sind Eltern. Wir wissen, wie das ist: Diesen Monat hat das Kind Lust, nächsten Monat ist Ballett viel spannender. Oder Oma hat Geburtstag. Oder es regnet seit drei Wochen.

In einem Verein oder einer Reitschule zahlst du oft weiter, auch wenn dein Kind krank ist oder keine Lust hat. Bei uns zahlst du nur, wenn du kommst. Punkt.

  • Du buchst einen Termin.
  • Du bezahlst diesen Termin.
  • Fertig.

Keine Kündigungsfristen, keine “Karteileichen-Gebühren”. Das finden wir nur fair.

Die versteckten Kosten beim Reiten (und wie man sie spart)

Neben dem Unterricht gibt es noch die Ausrüstung. Hier kann man ein Vermögen ausgeben – muss man aber nicht.

1. Der Reithelm

Sicherheit ist nicht verhandelbar. Ein guter, passender Reithelm ist Pflicht.

  • Kosten: ab ca. 50 € (Gute Einsteigermodelle gibt es oft im Sportgeschäft).
  • Spartipp: Wir verleihen Helme kostenlos. Für den Anfang reicht das völlig. Wenn das Hobby dauerhaft wird, lohnt sich ein eigener Helm aus hygienischen Gründen.

2. Die Hose

Niemand braucht für die ersten Runden eine Reithose für 100 €.

  • Alternative: Eine bequeme Leggings oder Jogginghose (ohne dicke Innennaht!) tut es am Anfang auch. Jeans können scheuern.
  • Spartipp: Second-Hand! Kinder wachsen so schnell aus Reithosen raus, dass man auf Kleinanzeigen oder Basaren oft fast neue Hosen für 10-20 € findet.

3. Das Schuhwerk

Gummistiefel sind okay, aber im Sommer schwitzig und im Winter kalt. Wichtig ist: Der Schuh muss über den Knöchel gehen und fest sitzen.

  • No-Go: Sandalen, Ballerinas oder Crocs. Wenn 200kg Pony auf den Zeh treten, tut das weh.
  • Spartipp: Einfache, feste Wanderschuhe oder Stiefeletten reichen für den Anfang völlig aus.

Unser Fazit: Was ist mir das wert?

Ja, 25 € oder 30 € für eine Stunde sind Geld. Aber man darf nicht vergessen, was dahintersteckt:

  1. Individuelle Betreuung: Bei uns ist es keine Massenabfertigung. Wir nehmen uns Zeit.
  2. Tierwohl: Unsere Ponys sind keine Sportgeräte. Sie haben Pausen, leben im Herdenverband und bekommen bestes Futter. Das kostet mehr, als sie in Boxen zu sperren, aber das ist es uns wert.
  3. Erlebnis: Es geht nicht nur ums “Oben sitzen”. Putzen, Kuscheln und Führen gehört dazu. Das stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder enorm.

Wenn ihr also vergleicht, schaut nicht nur auf den Preis pro Minute, sondern darauf, was euer Kind dafür bekommt. Transparenz, Flexibilität und glückliche Tiere sind für uns unbezahlbar – aber wir versuchen, den Preis dafür so fair wie möglich zu halten.